Fuck the Police
  MS 13
 

Unter dem Begriff Mara Salvatrucha (auch kurz MS-13, MS oder nur Mara genannt) wird eine Vielzahl von Gangs zusammengefasst, die auf dem amerikanischen Kontinent agieren. Ihre Mitglieder sind zumeist lateinamerikanischer Herkunft. Die Mara Salvatrucha gilt als aggressiver und gewaltbereiter als die meisten anderen Gangs. Die Mitgliederzahl liegt Schätzungen zufolge zwischen 50.000 und 100.000....

 
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Der Ursprung liegt in den jeweiligen lateinamerikanischen Ländern und deren sozialen Verhältnissen. Viele der lateinamerikanischen Länder lagen viele Jahre im Bürgerkrieg. In diesen Zeiten flüchteten viele Lateinamerikaner in die USA. In den 60er Jahren bildeten sich zudem sogenannte Schulmaras, die für die jeweiligen Belange ihrer Schule kämpften. Dabei kam es vor, dass sich Maras unterschiedlicher Schulen trafen, um sich gewaltsam zu bekriegen. Diese anfänglichen Maras waren aber weniger gewalttätig als die heutigen Maras und lösten sich wieder auf. Während der 1980er-Jahre gab es immer wieder lose Zusammenschlüsse von Oppositionsmitgliedern und Aufständischen, die eine Art Mara gründeten, aber auch solche Bündnisse lösten sich später wieder auf. Während der Bürgerkriegszeiten wurden Vereinigungen von Oppositionsbefürwortern und Aufständischen immer wieder mit Gewalt niedergeschlagen.

In den USA machten die Immigranten Erfahrungen mit den hiesigen Gangs. Dabei handelte es sich hauptsächlich um die Crips, Bloods, der Nuestra Familia, der mexikanischen Mafia und der 18th Street Gang, die in den lateinamerikanischen Staaten später den Namen Mara 18 tragen wird. Die Gründung der Mara Salvatrucha (MS-13) anfang der 80er Jahre fand auf dem Seoul International Park, einem Spielplatz in Los Angeles statt, welcher an der Ecke San Marino und Irolo Street liegt. Die von Kindern und Jugendlichen gegründete Bewegung wurde anfangs als Versuch verstanden, sich gegen die Gewalt der vorherrschenden Gangs zu schützen, doch härtete sie die Erfahrung auf den Straßen zunehmend ab. Die Zahl 13 weist neben dem Hinweis auf die 13te Straße, die im heutigen Gebiet der MS-13 liegt,auch auf die Zugehörigkeit zu den surenos hin. Das bedeutet, dass die Gang aus dem südlichen Raum Kaliforniens bzw. aus Los Angeles stammt. Es wird im Allgemeinen zwischen den Gangs der norteno (aus dem Norden Kaliforniens) und den Gangs der surenos unterschieden. Meistens sind diese Gangs aufgrund ihrer unterschiedlichen Zugehörigkeit untereinander verfeindet. Die anfängliche Intention, sich durch die Gang zu schützen, wurde aber schon bald durch aggressive Gewalt abgelöst. Hauptgründe hierfür waren Armut, Arbeitslosigkeit, Diskriminierung und somit die geringen Zukunftschanchen der Flüchtlinge in den USA.

Im Zuge der Null-Toleranz-Strategie der USA wurden ausländische Jugendliche, die straffällig geworden waren, bei den kleinsten Vergehen in ihre Heimatländer abgeschoben. Mitte der Neunziger Jahre wurden so tausende Jugendliche in ihre lateinamerikanischen Heimatländer abgeschoben. Die ausgewiesenen Jugendlichen schlossen sich zum Teil den vorherrschenden Maras in Lateinamerika an oder gründeten ihre eigenen Maras. Innerhalb kürzester Zeit vervielfachte sich die Mitgliederzahl der Mara Salvatrucha. Gleichzeitig kam es zu einer „Amerikanisierung" der Maras, das heißt Kleidungsstil, Sprachgebrauch und die Führung der Mara an sich wurden den amerikanischen Vorbildern abgeschaut und kopiert.

Die Gründe für die Entstehung der heutigen Maras liegen mehr im sozialen und politischen und geschichtlichen Bereich der jeweiligen Länder. Die meisten lateinamerikanischen Länder gehören mit einer Armutsquote von 50 % bis zu 80 % zu den ärmsten Ländern der Welt. In den USA befinden sich zur Zeit 400.000 honduranische, eine Million salvadorianische und 1.2 Millionen guatemaltekische Migranten.

 
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